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10 Jahre tägliche Pflege und Beratung älterer und gehandicapter Menschen im Quartiersstützpunkt "An der Aa"

Foto: W + S

Die Wohn + Stadtbau hat vor 10 Jahren in Kooperation mit dem Verein „Ambulante Dienste e.V.“, den Quartiersstützpunkt „An der Aa“ in der Rjasanstraße 21 nach dem „Bielefelder Modell“ ins Leben gerufen.  Ältere und gehandicapte Menschen im Umkreis von ca. 1.000 Metern werden darin unterstützt, so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung zu führen. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens trafen sich am Freitag die Verantwortlichen von Wohn + Stadtbau und den Ambulanten Diensten, um auf die gegenwärtige und zukünftige Bedeutung des Projektes hinzuweisen.

Das Kernstück der Konzeption ist die Versorgungangebot im Quartier, die allen Bewohnerinnen und Bewohnern die Gewissheit gibt, dass sie auf die Angebote und Unterstützung durch den Verein „Ambulante Dienste e.V.“ zurückgreifen können. „Versorgungssicherheit beginnt also schon vor dem konkreten Hilfebedarf mit dem beruhigenden Gefühl auch dann im Quartier und in der eigenen Wohnung bleiben zu können, wenn Hilfe notwendig wird“, so Christian Jaeger, Geschäftsführer der Wohn + Stadtbau. Dabei übernimmt die Wohn + Stadtbau die Vermittlung der barrierefreien Wohnungen und finanziert gemeinsam mit den Ambulanten Diensten die Räumlichkeiten.

Das konkrete Angebot der Ambulanten Dienste, die seit 1982 im Bereich der ambulanten persönlichen und pflegerischen Assistenz tätig sind, besteht aus einem barrierefreien Beratungsbüro. Neben der Beratung wird hier pflegerische, persönliche und hauswirtschaftliche Hilfe vermittelt. Als Treffpunkt ist der Quartiersstützpunkt auch ein zwangloses Angebot für die Bewohner des Quartiers, soziale Beziehungen zu pflegen und zu fördern und damit der potentiellen Vereinsamung von Menschen entgegen zu wirken. Die Räume sind Stützpunkt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ambulanten Dienstes, die rund um die Uhr arbeiten. Norbert Siebers, pädagogischer Geschäftsführer der Ambulanten Dienste betont: „Die Betreuung und Pflege wird bedarfsgerecht angeboten, das heißt Kosten fallen erst an, wenn der Dienst tatsächlich in Anspruch genommen wird, es gibt keine Betreuungspauschale mit entsprechendem Betreuungsvertrag.“ Damit können alle hilfebedürftigen Mieterinnen und Mieter sicher sein, dass sie bei Bedarf immer direkt vor Ort kompetente AnsprechpartnerInnen vorfinden, die ihnen weiterhelfen können. Die Ambulanten Dienste bieten jedoch nicht nur hauswirtschaftliche und pflegerische Hilfe in der eigenen Wohnung an, sie beraten in dem Quartiersstützpunkt auch zu allen wichtigen Fragen rund um die Themen Pflege, Alter und Behinderung. Selbstverständlich können diese Dienste nicht nur die Mieterinnen und Mieter der Wohn + Stadtbau in Anspruch nehmen, sondern alle Bewohner und Bewohnerinnen des Viertels mit Hilfebedarf. Engagierte MitarbeiterInnen werden immer gesucht und können sich unter bewerbung@ambulante-dienste-muenster.de informieren.